Bergstraße. Der diesjährige Wolf-Büttner-Preis geht nach Zwingenberg. Der Verein HeldenStärker e.V. erhält die Auszeichnung für regionales Engagement auf Vorschlag des GGEW-Vorstandes Carsten Hoffmann. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Jahreskonferenz der Becker-Bütter-Held-Gruppe (BBH) unter dem Motto „Energie – heute und morgen“ in der Französischen Friedenskirche in Berlin-Mitte statt.
Im Rahmen der Veranstaltung bekräftige Hoffmann vor großem Publikum aus dem Energie-Management und der Politik, warum der Verein aus Zwingenberg die richtige Wahl für den Wolf-Büttner-Preis ist: „Ehrenamtliches Engagement verdient immer Respekt. Es ist essenziell für unser gesellschaftliches Zusammenleben und deckt ‚blinde Flecken‘ in der Versorgung auf – ein solchen füllt der Verein HeldenStärker e.V. aus.“
Der mit 5.000 Euro dotierte Wolf-Büttner-Preis wird im Gedenken an den 2020 verstorbenen Wolf Büttner, Gründer BBH-Gruppe, an gemeinnützige Vereine und Organisationen verliehen.
Der Verein HeldenStärker e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Notärzte und Rettungskräfte für Notfalleinsätze mit Kindern zu trainieren. In der gesamten Region organisieren engagierte Vereinsmitglieder Schulungsangebote für Rettungskräfte, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal. Denn auch wenn Kinder rund 13 Prozent unserer Gesamtbevölkerung ausmachen, ist der geschulte Umgang mit Patienten im Kindesalter die Ausnahme und mit besonderen Stress-Situationen verbunden. Durch die Schulungen will der Verein das medizinische Personal noch besser auf solche Situationen vorbereiten.
Auch Stefanie Seeger, 1. Vorsitzende des Vereins, zeigt sich glücklich über den Preis: „Unsere wichtige Arbeit wird durch Spenden und Beiträge getragen. Wir freuen uns sehr, nun weitere Unterstützung erhalten zu haben und auch darüber, dass unser wichtiges Engagement durch die Verleihung ein noch größeres Publikum erreicht hat.“ Denn aus der Tätigkeit des Vereins ergibt sich auch eine politische Botschaft, die Seeger auch in den Hessischen Landtag tragen möchte: „Im vergangenen Herbst haben wir als Verein eine Petition beim Hessischen Landtag eingereicht, um Kindernotfallmedizin zum Pflichtfortbildungsthema zu machen. Mit Spannung wir auf ein Signal aus der Politik, da unsere jüngsten Mitglieder der Gesellschaft das gleiche Recht auf die bestmögliche medizinische Versorgung haben wie wir alle.“