Allerdings hat auch die GGEW AG aktuell Schwierigkeiten, Tiefbaufirmen für den Ausbau zu finden. „Daher plädieren wir für die Anwendung neuer Verlegetechniken wie dem Trenching, sofern die Kommunen dem Verfahren zustimmen. Dies erlaubt ein sehr schnelles Verlegen der Kabel“, so Uwe Sänger, technischer Bereichsleiter GGEW AG. Trenching wird auch vom Bundesbreitbandbüro empfohlen, einem Kompetenzzentrum des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dieses Verfahren wird jetzt von der GGEW AG und der Gemeinde in Bickenbach getestet, und zwar in der Breithauptstraße. Auch im Birkenweg in Alsbach wird getestet. Die Teststrecken sind jeweils rund 210 Meter lang. Baubeginn in Bickenbach war am 24. Juni 2019. Die Baumaßnahme soll voraussichtlich bis zum 19. Juli 2019 beendet werden. Markus Hennemann, Bürgermeister der Gemeinde Bickenbach, betont: „Der Einstieg in die Gigabitgesellschaft ist mit dem Ausbau des Glasfasernetzes ein deutlicher Standortvorteil nicht nur für unsere Gewerbegebiete, sondern stellt uns auch für die benötigten Bandbreiten in den Privathaushalten zukunftsfähig auf.“ Trenching
Der Begriff Trenching beschreibt Verfahren zur Verlegung von Rohren für Glasfaserleitungen, bei dem mittels Frästechnik schmale Gräben und Schlitze in Böden und Asphalt eingebracht werden. Diese Verlegemethode beansprucht nur wenig Platz und ermöglicht eine schnelle Fertigstellung von Leerohr- und Glasfasertrassen. Die Kabel werden in einer Tiefe von ungefähr 40 Zentimetern verlegt.
Glasfaser an Schulen
Unabhängig vom Trenching, treibt die GGEW AG auch die Digitalisierung an Schulen weiter voran. Zu den bisherigen elf Schulen in Bensheim und Zwingenberg, die von der GGEW bereits an das High Speed Internet angeschlossen wurden, kommen dieses Jahr noch die folgenden Schulen hinzu:
Joseph-Heckler-Schule, Bensheim
Kirchbergschule, Bensheim
Märkerwaldschule, Bensheim-Gronau
Werner-von-Siemens Schule, Lorsch
Wingertsbergschule, Lorsch
Mittelpunktschule, Lautertal-Gadernheim