Laudenbach. Die GGEW AG investiert weiter in den Ausbau grüner Erzeugungsanlagen. Mit der aktuell in Planung befindlichen Photovoltaik-Freiflächenanlage in Laudenbach will der Bergsträßer Energieversorger das eigene Portfolio in Sachen Erneuerbare Energien noch weiter ausbauen. Neben bundesweit betriebenen Windkraftanlagen konzentriert sich das Unternehmen auch auf den Ausbau der Erzeugungsanlagen vor Ort. „Unsere Ausbaustrategie hat immer das Gesamtvorhaben ‚Energiewende vor Ort‘ im Blick“, fasst GGEW-Vorstand Carsten Hoffmann die Ausbaupläne der Bergsträßer zusammen. „Denn durch eine breit gestreute, dezentrale Erzeugungsinfrastruktur, werden die Netze vor Ort gestärkt und die Abhängigkeit von größer angelegten Versorgungstrassen nimmt ab.“
Wichtiger Schritt in Richtung Versorgungssicherheit
In das lokale Netz soll zukünftig von etwa 13.000 Einzelmodulen verbrauchsfertiger Strom eingespeist werden. Die geplante Anlage wird eine Gesamtleistung von – so die aktuelle Planung – 7,8 Megawattpeak erreichen könnten. Auf einer Anlagenfläche von rund sechs Hektar würden so im Jahr bis zu 8,4 Millionen Kilowattstunden erzeugt und unmittelbar im Versorgungsnetz verbraucht werden.
Für Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde plant die GGEW zudem eine Beteiligungs-option und, darüber hinaus, einen exklusiven Bürgerstromtarif.
Der Baustart soll zeitnah – vorbehaltlich positivem Ausgang verschiedener Untersuchungen und Freigaben – in Angriff genommen werden. Zum aktuellen Zeitpunkt werden auf dem Areal noch Bodenuntersuchungen durchgeführt. Erst nachdem diese abgeschlossen worden sind, kann die Bauantragsphase als Grundlage für den noch dieses Jahr avisierten Baustart beginnen. Die GGEW wird anschließend über den weiteren Fortgang informieren.
Die GGEW steht im engen Austausch mit den zuständigen Behörden und der Verwaltung der Gemeinde Laudenbach: „Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der GGEW zeigt, dass es richtig war, auf einen regionalen Energieversorger als Partner für unseren kommunalen Beitrag zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit zu setzen, beschreibt Benjamin Köpfle, Bürgermeister der Gemeinde Laudenbach, die Zusammenarbeit.
Privilegierter Standort in Laudenbach
Mit dem neuen Projekt im Gebiet der Gemeinde Laudenbach nutzt die GGEW das 2023 beschlossene „Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung der Bundesrepublik“. Denn dieses sieht vor, Erneuerbare-Energie-Anlagen an privilegierten Standorten, also im Abstand von bis zu 200 Metern von Schienen oder Autobahnen, unbürokratischer umzusetzen. „Ein Meilenstein, der neuen Aufschwung für die Energiewende gibt“, wie Hoffmann die neue Gesetzeslage bewertet.