Bensheim. Die GGEW AG investiert in die Zukunft: Mit einer Feier hat der Energiedienstleister den Bau des neuen Bürogebäudes mit Kundencenter in Bensheim gestern Abend offiziell eröffnet. Im Rahmen dieser Veranstaltung hat auch die Preisverleihung für den Innovationswettbewerb ZukunftsGGEWinner stattgefunden. Im Frühjahr soll es einen Tag der offenen Tür geben. „Mit dem Neubau verknüpfen wir die aktuellen Herausforderungen in der Energiewirtschaft mit unserer zukunftsweisenden Investition in moderne Arbeitsplätze, die diesen Anforderungen gerecht werden. Der höhere Platzbedarf entsteht durch den Umzug der GGEW net und durch den höheren Personalbedarf der neuen Strom- und Gasnetze“, erklärt Carsten Hoffmann, Vorstand GGEW AG.
Rolf Richter, Bürgermeister der Stadt Bensheim, betont: „Die GGEW AG ist für Bensheim ein bedeutendes Unternehmen sowie ein wichtiger Arbeitgeber. Das beständige Wachstum der GGEW AG zeigt, dass man sich gut für die Zukunft aufgestellt hat. Das neue Verwaltungsgebäude ist äußeres Zeichen für die positive Entwicklung.“
Rainer Babylon, Bereichsleiter Vertrieb & Services, hebt hervor, dass vom Neubau vor allem auch die Kunden profitieren. Das heißt konkret: moderne Ausstattung, kurze Wege, behindertengerechter Zugang, zusätzliche Kundenparkplätze. Eine Medienwand mit drei Bildschirmen bietet den Kunden die Möglichkeit die Angebotsvielfalt der GGEW AG zu entdecken. Auch eine Expofläche und eine Sitzecke mit ipads sind angedacht, wo Besucher sich über die Produktwelt der GGEW informieren können.„Das neue Kundencenter orientiert sich voll und ganz an den Bedürfnissen unserer Kunden und schafft besondere Erlebnisse“, bemerkt Rainer Babylon.
Die Bauaufträge wurden gezielt an Handwerker und Bauunternehmen aus der Region vergeben. Die Bauarbeiten haben im Dezember 2017 begonnen und konnten im Januar beendet werden: „Wir sind froh, dass alles so gut geklappt hat. Dank professioneller Bauplanung konnten Zeitraum und Budget eingehalten werden“, betont Uwe Sänger, technischer Bereichsleiter GGEW AG, der die Bauarbeiten koordiniert hat.
„Und es ist mit moderner, effizienter und nachhaltiger Energie- und Heiztechnik ausgerüstet“, erklärt Sänger. Das Verwaltungsgebäude versorgt sich annähernd autonom mit Wärme und optimiert durch eine Batterie und einer eigenen Stromerzeugung mittels Photovoltaikanlage den Stromverbrauch. Die Bausumme betrug rund 3,8 Millionen Euro.
Der Neubau überzeugt durch eine moderne, transparente und offene Baustruktur mit Besprechungsecken, multifunktionalen Inseln und Kommunikationszonen. Den GGEW-Mitarbeitern bietet das Gebäude attraktive Arbeitsbedingungen und 71 zusätzliche Arbeitsplätze. Susanne Schäfer, Bereichsleiterin Marketing & Kommunikation, erläutert: „Das Tolle am Neubau ist, dass wir hier sehr viel Raum für freies und kreatives Denken sowie abteilungsübergreifendes Projektmanagement haben.“
GGEW-NEUBAU INFORMATIONEN ZUR TECHNIK
Elektro
Das Lichtmanagement geschieht in Abhängigkeit der Außenhelligkeit. Es gibt eine vollautomatische Jalousiesteuerung. Die LED- Beleuchtungsanlage hat ca. 460 Leuchten.
Heizung Die Wärme- bzw. Kälteerzeugung erfolgt über Wärmepumpen. Beheizt wird über eine Fußbodenheizung. Diese wird im Sommerbetrieb zur unterstützenden Kühlung eingesetzt.
Solaranlage Die thermischen Kollektoren sollen ganzjährig über den Tagesverlauf die Pufferspeicher laden, so dass genügend verwendbare Energie für das System vorhanden ist.
Lüftung Das Gebäude hat eine zentrale Lüftungsanlage zum Erwärmen, Kühlen und Entfeuchten. Die Luftansaugung erfolgt über einen Außenluftturm mit integriertem Vorfilter; von dort wird die Außenluft über einen Erdwärmetauscher unter der Bodenplatte des Gebäudes geführt. Hier wird die Außenluft gefiltert, über eine Wärmerückgewinnung als Rotationstauscher vorerwärmt und dann nach Bedarf gekühlt, entfeuchtet oder erwärmt.
Photovoltaikanlage Diese ist in ihrer Größe (30 kW) so ausgelegt, dass der Tagesbedarf rechnerisch gedeckt ist. Spitzenerträge werden in einen Stromspeicher (70 kWh) geladen, welcher unter anderem die Wärmepumpe im Nachtbetrieb versorgen kann.