Doch wie sieht es in der Stadt mit Insektenfreundlichkeit aus?
Wir haben euch Tipps zusammengestellt, wir ihr euren Balkon insektenfreundlich gestalten könnt:
Ein breites Angebot schaffen: Pflanzenvielfalt schafft Insektenvielfalt! Denn jeder hat seine persönliche Leibspeise. Ein bunter Mix aus heimischen Blumen und Kräutern lässt sich problemlos im Balkonkasten anpflanzen und lockt eine Vielzahl an Insekten an. Wildblumen-Mixe finden sich im Baumarkt oder in der Gärtnerei um die Ecke.
Übernachtungsgäste mitdenken: Viele wild lebenden Insekten sind allein unterwegs. Wer etwa prominente Gäste wie eine Holzbiene begrüßen möchte (immerhin vom Nabu zur Wildbiene des Jahres 2024 gekürt), kann diesen mit einem Insektenhotel behilflich werden.
Grüner Daumen statt Chemie-Keule: Damit der Balkon insektenfreundlich bleibt, verzichten Sie möglichst auf Insektizide oder Pflanzenschutzmittel.
Füttern erlaubt: Damit heimische Vögel wie die Blaumeise, der Spatz oder Buchfink satt werden, bietet es sich an, diesen ein ganzjähriges Futterangebot zu machen. Doch Vorsicht: Für Jungvögel können zu große Körner gefährlich werden. Bieten Sie in den warmen Monaten proteinreiches Futter für die Jungvögel an.
Was ist Biodiversität? – Tierische Artenvielfalt!
Unter Biodiversität versteht man nicht nur die Menge, sondern auch die Verschiedenheit der Tiere und Pflanzen auf unserer Erde. Dass es um diese zurzeit nicht sehr gut bestellt ist, sehen wir an der Menge der hier lebenden Insekten: Wissenschaftler fanden heraus, dass allein im Zeitraum von 1989 und 2016 die Menge an Fluginsekten um bis zu 82 Prozent zurück ging.
Die Folge: Andere Tiere wie beispielsweise Vögel, die Insekten auf dem Speiseplan haben, finden weniger Nahrung.
Tatsächlich wird die Biodiversität auch als eine der neun planetaren Grenzen – also einem Bereich des Erdsystems, das unmittelbar Auskunft über die Gesundheit unseres Planeten Auskunft gibt.