Neuigkeiten zum Windprojekt Roßdorf

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Stand des Projekts, technische Daten und Vorstellung der finanziellen Beteiligungsmöglichkeit
Roßdorf/Bensheim. Wie berichtet, hat die GGEW AG Mitte Januar beim Regierungspräsidium Darmstadt einen Antrag zur Errichtung von zwei Windenergieanlagen im Roßdorfer Gemeindewald eingereicht. Das Genehmigungsverfahren läuft noch, Ende Februar konnten aber bereits vorbereitende Maßnahmen zur Errichtung des Windparks durchgeführt werden. „Wir sind zuversichtlich, dass wir im April die Baugenehmigung erhalten und den Windpark – wie geplant – Ende dieses Jahres fertig stellen können“, erklärt Dr. Peter Müller, Vorstand GGEW AG. Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf die internationale politische Lage: „Mit dem Ausbau der Windkraft in Deutschland wird auch die Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen befördert.“ Bürgermeisterin Christel Sprößler betont: „Die Gemeinde steht voll hinter diesem Projekt: Wir profitieren durch die Pachteinnahmen und fördern den Klimaschutz. Gerade mit Blick auf den aktuellen Bericht des Weltklimarats zeigt sich wieder einmal deutlich, dass der Klimaschutz eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit ist.“

Technische Daten 

Der Genehmigungsantrag sieht die Errichtung von zwei Windenergieanlagen des Typs GE 2.5 - 120 vor. Sie haben einen Rotordurchmesser von 120 Metern, eine Nabenhöhe von 139 Metern und eine Gesamthöhe von 199 Metern. Die Nennleistung liegt bei jeweils 2,53 Megawatt, der prognostizierte Windertrag pro Jahr bei insgesamt 14.344 Megawattstunden Bruttowert. Damit können rund 4.781 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgt und etwa 8.606 Tonnen CO2 eingespart werden.

Bürgerbeteiligung

Die GGEW AG bietet für diesen Windpark – genauso wie für die PV-Freiflächenanlage Schächerlache in Alsbach-Hähnlein – eine Bürgerbeteiligung in Form eines Darlehens mit fester Verzinsung und zehnjähriger Laufzeit an. Die jährliche Festverzinsung liegt bei 2,2 Prozent, die Mindesteinlage bei 500 Euro, die Maximaleinlage bei 50.000 Euro. Nach fünf Jahren ist eine Kündigung möglich. „So können die Bürgerinnen und Bürger aktiv in eine saubere und sichere Energie-Zukunft investieren und davon finanziell profitieren“, betont Rainer Babylon, Bereichsleiter Vertrieb/Marketing GGEW AG.

Erneuerbare Energien

Bereits seit 1999 erhalten GGEW-Kunden über die erste eigene Solaranlage ökologisch erzeugten Strom. Aktuell betreibt das Unternehmen zahlreiche Photovoltaikanlagen, u.a. eine PV-Freiflächenanlage in Alsbach-Hähnlein. Mit ihrem eigenen Windparkportfolio (e.n.o energy Standort 27 GmbH & Co. KG, GGEW Windpark Linden GmbH & Co. KG, GGEW Windpark Brünnstadt GmbH & Co. KG) betreibt das Unternehmen mehrere Windenergieanlagen selbst, und sie ist durch die WINDPOOL GmbH & Co. KG, die Energiegenossenschaft Starkenburg sowie die Windpark Eppelsheim GmbH & Co. KG an mehreren Windparks und Windenergieanlagen in Deutschland beteiligt.