Im Rahmen des Konjunkturprogramms anlässlich der Corona-Krise wird der Umweltbonus durch die Innovationsprämie ersetzt.
Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der staatliche Anteil des bisherigen Bonus verdoppelt wird.
Batteriefahrzeuge bis 40.000 Euro Nettolistenpreis erhalten eine Kaufprämie von 9.000 Euro und Batteriefahrzeuge über 40.000 Euro Nettolistenpreis erhalten eine Kaufprämie von 7.500 Euro (nur noch bis 31.12.2022, danach soll sie jedes Jahr schrittweise sinken).
Der Umweltbonus ist eine Kaufprämie für Elektroautos des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).
Mit Hilfe der Bonuszahlung soll der Absatz neuer E-Autos gefördert werden.
Alle wichtigen Informationen zu den Fördermöglichkeiten, Fördersätzen und dem Förderverfahren finden Sie auf
www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/Elektromobilitaet/Neuen_Antrag_stellen/neuen_antrag_stellen.html
Ein Elektromotor ist dreimal effizienter als ein Verbrennungsmotor. Die Motoren konventioneller Fahrzeuge haben einen Wirkungsgrad von etwa 20 %. Mehr als drei Viertel der im Kraftstoff enthaltenen Energie werden nicht für das Fahren verwendet, denn sie gehen als Abwärme weitgehend verloren. Ein Elektromotor hingegen setzt rund 80 % der zugeführten Energie in Bewegung um. Werden dabei die Verluste, die beim Laden der Batterie entstehen und bei der Bereitstellung des Stroms anfallen, berücksichtigt, erzielt man einen Wirkungsgrad von 64 %.
Quelle: BMUV
BEVs: Batterie-elektrische Fahrzeuge (nur Elektrizität)
HEVs: Hybrid-Elektrofahrzeuge (Elektrizität, Benzin/Diesel)
PHEVs: Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (Elektrizität, Benzin/Diesel)
E-REVs: Elektrofahrzeuge mit erweiterter Reichweite (Elektrizität, Benzin/Diesel)
FCEVs: Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug (Elektrizität, Wasserstoff)
Die Reichweite eines Elektroautos hängt von drei Faktoren ab: Kapazität, Verbrauch und äußere Einflüsse. Der wichtigste Einflussfaktor ist die Batteriekapazität des Elektroautos. Grundsätzlich gilt: Je größer die Akkukapazität, desto größer die Reichweite.
In den letzten Jahren hat sich in Sachen Reichweite einiges getan. Neue Elektroautos bieten Reichweiten von mehr als 400 Kilometern an. In Kürze gibt es sogar Elektroautos mit 1.000 Kilometer Reichweite. Die Angaben zur Reichweite finden Sie beim jeweiligen Hersteller.
Einflussfaktoren, die die Reichweite Ihres Elektroautos positiv beeinflussen:
- Elektronischer Verbrauch: Sie schonen die Batterie des Elektroautos, indem Sie elektronische Verbraucher wie z. B. Heizung, Klimaanlage, Navigation, Radio auf das Minimum beschränken.
- Reifendruck: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Reifendruck, da ein großer Teil Ihres Energieverbrauchs davon abhängt. Ist der Reifendruck zu niedrig, erhöht sich der Rollwiderstand und folglich steigt der Energieverbrauch Ihres Elektroautos.
- Persönlicher Fahrstil: Ein vorausschauendes Fahrverhalten wirkt sich positiv auf den Energieverbrauch aus. Ständiges Gasgeben, Bremsen oder hohe Geschwindigkeiten erschöpfen schnell die Batterie.
- Alter des Akkus: Im Laufe der Zeit nimmt die Speicherkapazität von Lithium-Ionen-Akkus ab. Selbst bei voller Akkuladung verlieren die Elektroautos an Reichweite.
- Außentemperatur: Bei kalten Außentemperaturen benötigen Elektroautos für den Heizvorgang (Innenraum, Scheiben, Sitze etc.) mehr Energie. Weiterhin dauert der Ladevorgang bei kalten Temperaturen länger.
Typ 1-Stecker:
Beim Typ 1-Stecker handelt es sich um einen einphasigen Stecker, der Ladeleistungen bis zu 7,4 kW (230 V, 32 A) erlaubt. Der Typ-1-Stecker für das Elektroauto ist vor allem in Nordamerika und in Asien verbreitet.
Typ 2-Stecker:
Der dreiphasige Stecker, auch Mennekes-Stecker genannt, ist im europäischen Raum am weitesten verbreitet und wurde mit der Bezeichnung EN 62196 Typ 2 als Standard festgelegt. Im privaten Raum sind Ladeleistungen bis 22 kW (400V, 32A) gängig, an öffentlichen Ladesäulen hingegen Ladeleistungen bis zu 43 kW (400 V, 63 A).
CCS- oder Combo-Stecker:
CCS steht für „Combined Charging System“. Der CCS-Stecker ist in zwei Bereiche eingeteilt: Der obere Teil entspricht einem Typ-2-Anschluss und der untere Teil wird für die Ladung per Gleichstrom verwendet.
Damit können Elektroautos sowohl Gleichstrom als auch Wechselstrom mit bis zu 170 kW laden.
Chademo:
Chaedemo ist die Abkürzung von „Charge de Move“. Diese Ladestecker stammen aus Japan und erlauben Ladevorgänge bis zu 50 - 100 kW abhängig von der Ladestation. Ein Ladekabel mit Chademo-Stecker ist für die Schnellladung des Autos mit Gleichstrom konzipiert.
Supercharger:
Mit dem Supercharger hat Testla einen eigenen Ladestecker entwickelt. Es handelt sich um eine modifizierte Version des Mennekes-Steckers Typ 2. Die Supercharger erlauben eine Aufladung des Model S zu 80 % innerhalb von 30 Minuten bei einer Ladeleistung von bis zu 120 kW (Gleichstrom).
Schuko- und CEE-Stecker:
Sie können Ihr Elektroauto über eine normale Steckdose, auch Schukosteckdose genannt, bei entsprechender Absicherung zu Hause oder unterwegs laden. An einer Schukosteckdose werden Ladeleistungen von bis zu 3,7 kW (230 V, 16 A) erreicht.
Wichtiger Hinweis: Wir raten dringend davon ab, dass Elektroauto an einer Haushaltsteckdose aufzuladen. Normale Steckdosen zu Hause oder unterwegs sind nicht für eine hohe Dauerbelastung ausgelegt.
Folglich können Überhitzung und Kabelbrände verursacht werden.
Der CEE-Stecker, auch Camping Stecker genannt, eignet sich auch zum Laden von Elektroautos. Im Gegensatz zum Schuko-Stecker kann er dauerhaft mit 3,7 kW belastet werden. Schneller geht das Aufladen mit dem fünfpoligen roten CEE-Stecker (dreiphasig) für Industriesteckdosen. Der kleine Industriestecker (CEE16) ermöglicht Ladeleistungen von bis zu 11 kW (400 V, 16 A Anschlusswert) und der große Industriestecker (CEE32) bis zu 22 kW (400 V, 32 A Anschlusswert).
Sie können Ihr Elektroauto über eine normale Steckdose, auch Schukosteckdose genannt, bei entsprechender Absicherung zu Hause oder unterwegs laden. An einer Schukosteckdose werden Ladeleistungen von bis zu 3,7 kW (230 V, 16 A) erreicht.
Wichtiger Hinweis: Wir raten dringend davon ab, das Elektroauto an einer Haushaltsteckdose aufzuladen. Normale Steckdosen zu Hause oder unterwegs sind nicht für eine hohe Dauerbelastung ausgelegt.
Folglich können Überhitzung und Kabelbrände verursacht werden.
Primär unterscheidet man bei Ladestationen zwischen festinstallierten Wandladeboxen, sogenannte Wallboxen, und mobilen Ladesäulen. Wallboxen findet man vornehmlich
in hauseigenen Garagen oder auf privaten Stellplätzen. Ladesäulen werden hingegen im öffentlichen Raum im Außenbereich installiert wie z. B. auf Parkplätzen oder auf Rastplätzen.
Eine Ladesäule ist meist Teil der Ladeinfrastruktur in einem öffentlichen Raum wie zum Beispiel an der Straße oder auf Rastplätzen. Wandladeboxen (Wallboxen) findet man hingegen eher im nicht öffentlichen Bereich, zum Beispiel in der hauseigenen Garage oder auf privaten Stellplätzen.
Die Ladezeit hängt von vielen Faktoren ab: Ladeleistung, Akkukapazität, Temperatur des Akkus und Ladezustand der Batterie. Die Ladedauer eines Elektroautos muss für jedes Modell individuell ermittelt werden. Um die ungefähre Ladedauer in Stunden zu ermitteln, teilt man die Kapazität (kWh) durch die Ladeleistung (kW). Allerdings gilt zu beachten, dass die tatsächliche Ladedauer etwas länger ist, da die Ladeleistung mit steigendem Ladestand abnimmt.